Donnerstag, 29. Mai 2014

Mit dem Rad zur Arbeit (1)

Es ist wieder diese Zeit des Jahres, in der AOK und ADFC zum Mitmachen, genauer "zum Mitradeln" aufrufen: Mit dem Rad zur Arbeit 2014. In den Sommermonaten vom 01. Juni 2014 bis 31. August 2014 kann sich jeder registrieren und seine zur Arbeit geradelten Kilometer online in einen Kalender eintragen. Man kann alleine radeln oder ein Team bilden - und als Zuckerle gibt es auch noch etwas zu gewinnen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man innerhalb des genannten Zeitraums an mindestens 20 Tagen zur Arbeit radelt.

20 Tage? Das klingt in den Ohren des eingefleischten Autofahrers vielleicht viel, ist aber eigentlich nur ca. ein Monat (4 Wochen zu je 5 Arbeitstagen). Und dafür hat man 3 Monate Zeit. Also müsste man nur an 7 Tagen im Monat zur Arbeit radeln. Und das im Sommer, wo die Wahrscheinlichkeit für trockenes, warmes Wetter am höchsten ist.

Immer noch nicht überzeugt? Dann brauchen wir wohl eine Pro & Contra Liste. Was spricht denn eigentlich dagegen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren? (Dieser Punkt fällt mir jetzt echt schwer, da ich ja schon seit ein paar Wochen fleißig am Radeln bin...)


Contra

  1. Der Weg ist mir zu weit.
  2. Die Strecke ist zu gefährlich.
  3. Die Strecke ist zu anstrengend.
  4. Ich komme ganz verschwitzt im Büro an.
  5. Ich muss nach der Arbeit noch einkaufen.
  6. Das Wetter ist zu kalt.
  7. Das Wetter ist zu heiß.
  8. Das Wetter ist zu regnerisch.
  9. Ich habe keine passende Kleidung.
  10. Ich habe keine Zeit.

So viele "gute Gründe" gegen das Radfahren, aber eigentlich gibt es doch nur einen, den einzigen, wirklich trifftigen Grund, warum man nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit radeln kann: Weil man keins hat.


Pro

  1. Ich tue etwas für meine Gesundheit.
  2. Ich verbrenne mehr Kalorien.
  3. Ich brauche keine Extra-Zeit mehr für Sport.
  4. Ich bin an der frischen Luft.
  5. Ich spare Geld.
  6. Ich lerne neue Strecken kennen.
  7. Ich tue etwas für die Umwelt.
  8. Ich kann Stress abbauen.
  9. Ich stehe nicht im Stau.
  10. Ich muss keinen Parkplatz suchen.

Und mir würden noch mehr einfallen, aber alle Argumente für das Radfahren würden nichts bewirken, wenn ich nicht von mir aus sagen würde: Ich will mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.

Alles andere ordnet sich dann diesem Wollen unter. Die Contra-Liste schrumpft von allein, weil manche Gründe einfach nicht mehr zählen, weil man vielleicht besser vorbereitet ist. Andere werden zu Herausforderungen, die man meistern muss. Und wieder andere waren bloß ein Punkt auf dem Papier, der sich bei genauerem Hinsehen als leere Hülse erwies.

Die Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" ist vielleicht ein Ansporn für diejenigen, die bereits mal mit dem Gedanken gespielt haben, aber nie die Muße hatten, es wirklich umzusetzen. Und jetzt - kann man sogar noch was gewinnen!

Doch nicht überzeugt? Dann macht doch einfach eure eigene Pro und Contra Liste!
Und morgen folgt Teil 2 - wie man seinen Schweinehund überwindet.

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